Pater Alfons gut in Kinshasa angekommen

In einer Whatsapp-Nachricht schreibt uns Pater Alfons letzte Woche über seine Rückreise in den Kongo:


Seit unserem Treffen ...  sind schon wieder gut zwei Wochen vergangen, die für mich vollgestopft waren wie ein Ei.... Mit dem Zug ging es dann zurück nach St. Augustin und dort war es nicht nur stressig, sondern teilweise sogar chaotisch. Zum obligatorischen Test mußte ich zum Flughafen Wahn, die Anmeldung in Kinshasa zum dortigen zweiten Test kostete jede Menge Zeit und vor allem Nerven. Dazu kamen ausser dem Packen noch Rendez-vous beim Ohren- und Augen-Arzt und die Abmeldung beim Bürgermeisteramt - und dann am 13 Oktober um 04h00 in der Frühe die Fahrt mit dem Auto nach Frankfurt, wo es angenehmerweise in dieser Herrgottsfrühe mit dem Ein-Checken und der Test-Kontrolle recht zivilisiert zuging. Am Vorabend hatten sich noch die Mitbrüder in der Missionsprokur versammelt, um mich zu verabschieden, was so richtig nach meinem Geschmack war: keine langen Reden, sondern gesungene Lieder aus der ganzen Welt. Ein Mitbruder aus den Philippinen, der schon seit Jahren solche Feiern  mitgemacht hat, meinte begeistert: solch eine schöne und musikalische Abschiedsfeier habe ich noch nicht miterlebt - was mich natürlich gebauchpinselt hat. Ein Pferdefuss war trotzdem drin: ich hatte noch nicht fertig gepackt und als das Lied gesungen wurde: "und wenn wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand" war es schon 11h00 - bis ich dann mit gepackten Koffern ins Bett kam, war es schon ein Uhr vorbei! .... Von Frankfurt ging es zunächst mal nach Brüssel, wo ich über den Lautsprecher als erster aus dem Flugzeug gelotst wurde, weil ich nur eine halbe Stunde hatte, um den Airbus der Bruxelles-Airlines zu erreichen, was ich dank der vielen Rollteppiche auch schaffe. Das Problem war jetzt das Gepäck, das in der kurzen Zeit umgeladen werden musste. Vorläufig saß ich allerdings im Flugeeug auf meinem Fensterplatz und hatte sogar neben mir einen leeren Sitz. Auch die Reihe 46 hatte ich gut gewählt, um bequem Bilder von der Landschaft machen zu können. Das ging allerdings schief, weil einmal oben in der Luft die vielen Wolken die Sicht total versperrten. Nur über dem Mittelmeer sah man kurz den Strand von Algerien. Ich war aber bald am Nachholen von meinem verpassten Schlaf und wir waren dann planmäßig um 18h35 in N'Djili/Kinshasa. Dort ging nicht nur die Temperatur sprunghaft in die Höhe, sondern ich musste mich ja wieder testen lassen und nach der Passkontrolle meine beiden Koffer vom Karussel rausfischen. Wie gewöhnlich war da nur Chaos, aber meine Koffer waren da und es gab sogar Gepäckwägelchen bis zum Ausgang, wo ein Mitbruder auf mich wartete. Jetzt bin ich schon 9 Tage in Quarantäne, was aber eigentlich keine 100%ige ist, weil ich mit neun Mitbrüdern am Tisch sitze und morgens und abends mit den 34 Seminaristen in der recht großen Kapelle, coronabedingt in einer Ecke verschantzt die Gottesdienste mitfeiere.

So, das wurde jetzt etwas lang, hoffe allerdings dass Ihr merkt, dass die ganze Prozedur einen positiven Ausgang genommen hat. Vor Mittwoch werde ich wohl nicht genau wissen, wie es mit mir weitergeht. Von den hiesigen Mitbrüdern kann ich auch nichts Genaueres erfahren. In Afrika hört man immer wieder das Sprichwort: "qui vivra - verra" = wer am Leben bleibt - wird sehen. Herzliche Grüsse und Danke für alles ... - Alfons. 

 

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