Erinnerungen an den Bergbau in Bildern

Seit Mitte Oktober können die Besucher des Pfarrheims in Lauterbach eine neue Bilderausstellung bewundern, die in engem Zusammenhang mit der Geschichte des Dorfes steht. Gegründet als Glasmacherdorf, geriet Lauterbach durch die Schließung der Glashütte in den Wirren der Französischen Revolution in Armut, da nur noch die Bewirtschaftung des kargen Bodens für den Lebensunterhalt der Bewohner sorgen konnte. In dieser schwierigen Lage bedeutete die Gründung zahlreicher Gruben im benachbarten Lothringen und später auch im Saarland einen echten Glücksfall, dort konnten die Lauterbacher ab Mitte des 19. Jahrhunderts als Bergleute ihr Brot verdienen.


An diese Zeit erinnern jetzt im Pfarrheim eindrucksvolle Bilder von Karin Dumont aus Felsberg. „Die Arbeit im Bergwerk Saar in Ensdorf und im Bergwerk Warndt hat mich geprägt“, sagt sie, die bis 2008 bei der Ruhrkohle AG als Verwaltungsangestellte beschäftigt war. Auch im Ruhestand blieb Karin Dumont eng mit dem Bergbau verbunden, ihre Motive sind Schachtanlagen und Fördertürme, die teilweise nicht mehr existieren, aber durch ihre Bilder in Erinnerung bleiben. Sie malt in Acryl mit kräftigen, kontrastreichen Farben und eigenwilligen Strukturen. Seit 2009 nimmt Karin Dumont an verschiedenen Ausstellungen zum Thema Bergbau teil, z. B. im Erlebnisbergwerk Velsen, beim „Warndt Weekend“, im Saarländischen Bergbaumuseum in Bexbach u. a., weil ihre Bilder in Thema und Ausführung einzigartig sind und viele Menschen ansprechen.


Die Ausstellung im Pfarrheim wird bis Anfang des Jahres 2014 zu sehen sein.

Christa Blechschmidt

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