Was ist ein Ablass? Wie geht das?

Wir Menschen machen Fehler. Diese Fehler haben Folgen für uns und unser Leben. Diese Fehler haben auch Auswirkungen auf unsere Mitmenschen.

Wir können einen Teil der Fehler wieder gutmachen. Bei anderen können wir uns entschuldigen. Doch manches wird bestehen bleiben, da vielleicht eine Wiedergutmachung oder Entschuldigung nicht mehr möglich ist. Dies wird immer an uns haften und wird auch manches Leiden mit sich bringen.

Schrecklich wenn das wirklich so bleiben müsste. Die Kath. Kirche kennten den Weg der Beichte und vor allem auch den Weg einen sogenannten Ablass zu erwirken. Das heißt der Mensch entscheidet sich für einen konkreten Lebensschritt auf Gott zu. Wenn dies im Glauben an die Barmherzigkeit Gottes getan wird, dann wird Gott uns loslösen und erlösen von manchem Leiden schon in dieser Zeit. Daher kommt dem Ablass auch heute eine bedeutende Rolle zu. Er setzt die Unterscheidung zwischen zeitlichen und ewigen Sündenstrafen voraus. Während die ewigen durch das Bußsakrament (die Beichte) getilgt werden, sollten die zeitlichen in diesem Leben oder im Fegefeuer abgebüßt werden.

Der Ablass bezeichnet einen Weg, wie zeitliche Sündenstrafen auf Erden ganz oder teilweise nachgelassen werden können. Die Gewinnung des Ablasses ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft wie die persönliche Umkehr, den Empfang des Bußsakramentes bei schweren Sünden, beim vollkommenen Ablass den Empfang der Eucharistie und das Freisein von jeder Anhänglichkeit an die Sünde.