Uwwerasch im Pfarrbüro,

das war nur eine von vielen interessanten und lustigen Mundartgeschichten, Liedern und Sketchen, die am vergangenen Freitagabend im kath. Pfarrheim in Lauterbach zum Besten gegeben wurden. Der Arbeitskreis Mundart der kath. Kirchengemeinde Heilig Kreuz im Warndt hatte unter dem Leitthema Nix wie Uwwerasch! zu einem Abend der Heiterkeit eingeladen.

 

Das muntere Programm eröffnete ein Projektchor des MGV Lauterbach, der von dem vielen Uwwerasch zu singen wusste, dem man als Gasmann beim Ablesen der Zähler auf seiner Tour durch die Häuser begegnet.

 

Von Edith Klein erfuhren die Besucher in einem heiteren Gedicht, wie man als Pensionär so seinen Tag verbringt, und Bernhard Schulz aus Wehrden ließ uns wissen: „Da ÄÄN is so - da Onnere so“.

 

Martina Scholer, Gemeindereferentin der Kath. Kirchengemeinde, und Ute Decker, Prädikantin der Ev. Kirchengemeinde, führten vor, welch ein „Uwwerasch im Pfarrbüro“ entsteht, wenn kurzfristig eine Trauung beim „Paschdor“ angemeldet wird.

Wieder dabei waren dieses Jahr Gitta Stutz aus Großrosseln, die uns aus ihrer Schulzeit viele Anekdoten erzählte, und Alois Festor mit der Geschichte von dem „Määdsche mit dem scheene Kläädsche“, das er beim Ausflug mit dem Mandolinenclub kennengelernt hat und das noch heute seine Ehefrau ist. Berthold Bach aus Geislautern war als „Aushilfsbriefträger in Laudabach“ unterwegs, und Rudolf Blechschmidt, der der „gutt Mielegrät“ nachtrauerte, die in den Nachkriegsjahren sein Lieblingsspielplatz war. Prädikantin Ute Decker hatte für ihren Vortrag die Geschichten aus dem „Struwwelpeter“ eigens für diesen heiteren Abend in Mundart neu geschrieben und Ortwin Kronser hatte in seine Mundartnachrichten aus „Warndt aktuell“ gleich drei Fehler eingebaut. Das ausgelobte Körbchen mit saarländischen Produkten konnte Leni Hermann mit nach Hause nehmen.

Für zwei Höhepunkte sorgten die Frauen  von der Theatergruppe des „Muddavaeins“ Lauterbach:  Mit dem heiteren Sketch „Die Namensänderung“ hat uns Inge Marien, die auf dem Standesamt bei Elisabeth Heinemann ihren ungeliebten Namen loswerden wollte, ebenso die Tränen in die Augen getrieben wie Ursula Ewerts, die als stolzer Vater bei der ‚Standesbeamtin‘ Heidi Colling die Geburt seiner „Zwillinge“ anmelden wollte.

Zwischendurch besang der Projektchor des MGV Lauterbach „Lyonerwurscht und Dibbelabbes“ als saarländischer Hauptspeise und ließ auch – begleitet von Hans-Josef Hümbert - den Mundartabend mit „Abbä mä jo“ und „Der Warndt ist meine Heimat“ ausklingen. Umrahmt wurde der Abend von Gernot Richter, der in gewohnt gekonnter Manier durch das heitere Programm führte.

Die Besucher unseres Mundartabends wurden sowohl köstlich unterhalten als auch mit leckeren Happen bewirtet. Allen Mitwirkenden, die auch diesmal wieder auf und hinter der Bühne für einen erfolgreichen Abend gesorgt haben, gebührt ein herzliches Dankeschön. Der Arbeitskreis Mundartabend freut sich, den Reinerlös aus dem Spendenkörbchen an das Ambulante Hospiz St. Michael überweisen zu können.

Text: Ortwin Kronser, Fotos: Bernhard Schulz

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